Nach der Entscheidung, Bonn zur (provisorischen) Hauptstadt zu machen, stellte sich ab 1949 die Frage, wo die parlamentarischen Einrichtungen und die Bundesministerien zu platzieren seien. Zudem benötigten die Besatzungsmächte Domizile für ihre Verwaltungen. Während zunächst der nicht durch Kriegszerstörung beschädigte Bestand umgenutzt wurde, ergaben sich in der weiteren Entwicklung zur Bundeshauptstadt unterschiedliche Herausforderungen für den notwendigen Neubau. Einerseits wollte man der steinernen Großmannssucht der Nazizeit eine bescheidene und dennoch moderne, funktionsgerechte Architektur entgegensetzen. Anderseits sollten die als Provisorien geplanten Bauten langfristig auch für andere Zwecke weiter genutzt werden können.
 
					












