Ausgabe 2/2021 Baukultur

Baukultureller Beitrag durch Bundesbauten

Baukultureller Beitrag durch Bundesbauten

Nach der Entscheidung, Bonn zur (provisorischen) Hauptstadt zu machen, stellte sich ab 1949 die Frage, wo die parlamentarischen Einrichtungen und die Bundesministerien zu platzieren seien. Zudem benötigten die Besatzungsmächte Domizile für ihre Verwaltungen. Während zunächst der nicht durch Kriegszerstörung beschädigte Bestand umgenutzt wurde, ergaben sich in der weiteren Entwicklung zur Bundeshauptstadt unterschiedliche Herausforderungen für den notwendigen Neubau. Einerseits wollte man der steinernen Großmannssucht der Nazizeit eine bescheidene und dennoch moderne, funktionsgerechte Architektur entgegensetzen. Anderseits sollten die als Provisorien geplanten Bauten langfristig auch für andere Zwecke weiter genutzt werden können.

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Baukultur – aber bitte nachhaltig

Baukultur – aber bitte nachhaltig

Unzählige Abkommen seit den 1970er Jahren bezeugen immer wieder die Absicht, das Bauen und Wohnen umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Obwohl auf den unterschiedlichsten Ebenen viel diskutiert und geplant wurde, fällt die Bilanz nach 40 Jahren Debatte um das Ökologische Bauen eher ernüchternd aus: Insgesamt wurden rund 110.000 Wohnungen in mehr oder weniger nachhaltiger Bauweise in Deutschland realisiert oder sind derzeit im Bau – eine verhältnismäßig geringe Zahl verglichen mit den 200.000 Wohnungen, die derzeit alleine in Deutschland jährlich gebaut werden

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Jürgen unterwegs – Fahndung nach Bausünden

Diesmal sehen wir den sogenannten Bausünden der 1970er Jahre ins Auge. Nur wenige Meter trennen die beiden Fotos voneinander. Das untere Bild bietet sich den in Bonn ankommenden Reisenden direkt beim Verlassen des Bonner Hauptbahnhofes mit dem Blick auf Urban Soul. Auf der anderen Straßenseite stehend erblickt er den im Jahre 1844 eröffneten Bonner Hauptbahnhof auf dem oberen Bild. Dieser hat es wegen der baukulturellen Qualität bis ins Sortiment der Firma Faller geschafft

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Unsere auf Sand gebaute Gesellschaft gerät an ihre Grenzen

Unsere auf Sand gebaute Gesellschaft gerät an ihre Grenzen

Sand gilt für viele als unerschöpflich. Auf unserer Erde wird er aber immer knapper und seine Knappheit ist zum Problem geworden. Doch im Grunde sind erneut wir Menschen das eigentliche Problem. Unser Raubbau an den vielseitigen Körnchen führt schon längst weltweit zu ökologischen Desaster.

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Wie die Natur die Baukultur beflügelt

Wie die Natur die Baukultur beflügelt

Vier Millionen Jahre hatte die Evolution Zeit, geniale Erfindungen zum Beispiel für den Schutz vor Witterung, die Vorratshaltung oder die Aufzucht des Nachwuchses hervorzubringen. Grund genug für die vergleichsweise junge menschliche Baukultur, konstruktive Lösungen im Tier- und Pflanzenreich als Ideengeber zu nutzen. Einige interessante Inspirationsquellen und ihre heutige Weiterentwicklung in Architektur, Konstruktion und Gestaltung möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen.

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Neuer Wohnraum durch Nachverdichtung

Neuer Wohnraum durch Nachverdichtung

Die einstige Erwartung, Bonn werde durch den Regierungsumzug wieder „auf alte Originalgröße schrumpfen“, hat sich nicht erfüllt. Unsere Stadt wächst und wächst. Inzwischen stößt sie an natürliche Grenzen – und an die der Akzeptanz.

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Baukultur in Bonn

Baukultur in Bonn

Baukulturell hat Bonn viele Gesichter – zuallererst denken die meisten Bonner*innen wohl an ihre Innenstadt, an das stolze Alte Rathaus und den Marktplatz, an das Münster und den Münsterplatz, an das kurfürstliche Schloss und den Hofgarten – Postkartenmotive, die ohne Zweifel als Identifikationsmomente dienen und sich auch in den Selbstdarstellungen der Stadt finden. Doch in Bonn gibt es nicht nur diese Vorzeigebauten.

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Lebendige Baukultur durch bürgerschaftliches Engagement

Lebendige Baukultur durch bürgerschaftliches Engagement

In Bad Godesberg steht ein einzigartiges Ensemble lebendiger Baukultur: Stadtpark mit Stadthalle, Trinkpavillon und Carillon. Sie werden von den Bürgerinnen und Bürgern als identitätsstiftend wahrgenommen. Dennoch muss für ihren Erhalt weiterhin gekämpft werden.

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Werkstatt Baukultur Bonn

Werkstatt Baukultur Bonn

Als sich im Jahr 2011 die Werkstatt Baukultur Bonn gründete, war es ihr Anliegen, eine Lobby für die Nachkriegsarchitektur zu schaffen. Eine Architektur, die oft besser ist als ihr Ruf. Was das mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu tun haben könnte, ging den Mitgliedern allerdings erst nach und nach auf. Ein Tagebuch aus zehn Jahren der Vermittlungsarbeit und des eigenen Dazulernens.

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Hinter den Fassaden tut sich etwas

Hinter den Fassaden tut sich etwas

„Bauen mit Holz“ – woran denkt man da? Überwiegend wohl an Gartenlauben oder an billige amerikanische Wohnhäuser, die es anscheinend mit jedem Sturm zu Tausenden davonfegt. Aber Holz kann viel mehr. Allen Vorurteilen zum Trotz ist der natürliche Rohstoff zu einer großen Hoffnung geworden, wenn es um nachhaltiges Bauen geht.

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Die Stadt im Blick

Die Stadt im Blick

INTERVIEW — Debatten zu Architektur und Städtebau verlaufen oft unübersichtlich und einseitig. Übersicht schaffen kann da ein plastisches Stadtmodell. Stefan Rethfeld hat mit Münster Modell e. V. in einer mit Bonn vergleichbaren Stadt eines auf den Weg gebracht.

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Zwischenruf – Baukultur, alles nur schön oder was?

Zwischenruf – Baukultur, alles nur schön oder was?

Baukultur? Ja, das ist doch Denkmalpflege. Damit sind zumindest schöne Bauwerke gemeint. Weit gefehlt! Auch in der Fachwelt hat sich längst ein Konsens ergeben, dass der Begriff viel weiter gefasst sein müsse. Der Begriff.„Bau-Kultur“ bezieht auch Umbau, Erneuerung und Modernisierung ein.

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Bauhütten für das Anthropozän

Bauhütten für das Anthropozän

Bei Architects for Future haben sich Architekt*innen und Menschen, die mit dem Bauen zu tun haben, zusammengeschlossen. Einig sind sie sich darin, dass der heutige Bausektor nicht zukunftsfähig ist. Woran arbeitet die Initiative, was sind ihre Ziele?

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Schwerpunkt Baukultur

Schwerpunkt Baukultur

„Eine unbequeme Wahrheit“ – so hieß der Film mit dem US-Politiker Al Gore, mit dem das Thema Klimawandel vor 15 Jahren den Mainstream erreicht hat. Unbequem wird es auch, wenn heute Umwelt- und Klimaschutz mit Fragen von Architektur und Städtebau zusammentreffen. Es gilt, sich auf umfassendere Perspektiven einzulassen und konkurrierende Ziele gegeneinander abzuwägen. Für die neue Bonner Ratskoalition, die mit großen ökologischen Ambitionen angetreten ist, wird das nicht einfach.

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