Wir alle gehen fast täglich in einen Discounter, Bioladen oder in ein Restaurant. Die angebotenen Lebensmittel sind ordnungsgemäß verpackt und dann meistens auch ganz gut. Aber wie sieht es hinter den Kulissen aus?
Wir alle gehen fast täglich in einen Discounter, Bioladen oder in ein Restaurant. Die angebotenen Lebensmittel sind ordnungsgemäß verpackt und dann meistens auch ganz gut. Aber wie sieht es hinter den Kulissen aus?
„Du bist, was du isst!“ Um festzustellen, was an solch vielzitierten Plattitüden Wahres ist, müsste man ja wissen, was so drin ist im Essen. Wer sind wir also? Oftmals ist es gar nicht so einfach, Inhaltsstoffe, Produktionsbedingungen und Herkunftsangaben zu ermitteln. Die BUZ-Redaktion nähert sich in der März/April-Ausgabe 2020 einem sehr komplexen Thema von verschiedenen Blickwinkeln. Denn eines fällt auf: Über Geschmack von Lebensmitteln lässt sich nicht streiten – über das, was drin ist, gar trefflich!
Unser Reporter Jürgen Huber war wieder in Bonn unterwegs und hat die Eindrücke, Momente und Geschichte des Stadtteils Beuel niedergeschrieben. Außerdem stellt er die verschiedenen Oberbürgermeisterkandidat*innen vor. Zuerst hat er Lissi von Bülow im Stadtgespräch kennengelernt.
Beim Einkaufen im Supermarkt und Essen im Restaurant erwarten wir ein sicheres Produkt. Es sollte frei von Fremdkörpern, sauber und ordentlich angerichtet sein. Verantwortungsvolle Betriebe machen dies tagtäglich. Um die gesetzlichen Voraussetzungen zu erfüllen, gibt es die Lebensmittelkontrolleure, die vom Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und lokalen Agenda der Stadt Bonn kommen und die ansässigen Betriebe auf ihre ordnungsmäßige Arbeit prüfen. Frau Uda Erbe leitet die Abteilung Lebensmittelüberwachung und gibt uns einen Einblick in diese Aufgabe.
MEIN FLEISCHLOSER TELLERRAND — Rationale Gründe, kein Fleisch zu essen, sind Tier-, Klima- und Umweltschutz. Zum Fleischverzicht führten mich zu viel Fett, Fukushima und ein sterbendes Rind. Das war jedoch keine Kopfentscheidung, sondern ein innerer Ruf. – Ein Essay.
In Berlin fand am 18.01.2020 zum mittlerweile zehnten Mal die „Wir haben es satt“-Großdemonstration statt, die mit 27.000 Teilnehmern deutlich größer war, als zuerst angemeldet. Die aus ganz Deutschland angereisten Aktivisten, Mitglieder und Sympathisanten der Naturschutz-Vereine, konventionellen und ökologischen Bauern demonstrierten schon seit dem Vormittag gegen die aktuelle Agrarindustrie und für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.
Vermeintlich billige Lebensmittel aus industrieller Landwirtschaft verursachen hohe Folgekosten für die gesamte Gesellschaft. Außerdem ist eine Agrarwende hin zur ökologischen Landwirtschaft sowohl für wirksamen Klimaschutz als auch für die langfristige Ernährung der Weltbevölkerung unverzichtbar.
Kann sich ein jeder ökologisch angebaute Lebensmittel leisten? Welcher Unterschied besteht zwischen dem EU-Bio-Siegel und den Siegeln der Anbauverbände? Spritzen die Öko-Winzer gar nicht? Diesen Fragen gehen wir in diesem Artikel nach.
Früher boten Landwirt*innen ihre Erzeugnisse ausschließlich auf Bauernmärkten an: regional, direkt, frisch und unbehandelt. Die Käufer*innen kannten die Produzenten*innen. Dies begründete selbstredend Vertrauen in regional erzeugte Nahrungsmittel. Heute sind Lebensmittel hochgradig behandelt, weit transportiert, zwischengelagert, gekühlt, abgepackt. Statt einer halbherzigen „Nutri-Score-Ampel“ bedürften viele Lebensmittel eines Beipackzettels, ähnlich wie Medikamente.
Ein eigenes Bienenvolk auf dem Balkon halten? Imker*in werden, um die Bienen zu retten? Projekte wie die BienenBox machen es möglich, das sogenannte Urban Beekeeping. Und auch in der professionellen Imkerei sind es oft idealistische Motive, die Menschen zur Bienenhaltung bringen. Doch das Eingreifen durch uns Menschen bringt auch zahlreiche Probleme mit sich.
Gentechnisch veränderte Organismen in Lebensmitteln hatten in Deutschland schon immer einen zweifelhaften Ruf. Deshalb ist zum Beispiel entsprechend manipuliertes Saatgut bei uns seit 2012 verboten und was dennoch über Importe in die EU gelangt, unterliegt einer strengen Kennzeichnungspflicht. Bei Bioprodukten sei man sowieso auf der sicheren Seite – meint man. Dabei gibt es etliche Schlupflöcher. Und auch neue, angeblich risikoarme gentechnische Verfahren wie die sogenannte Genschere beginnen sich zu etablieren. Grund genug, einen genaueren Blick in die Labore zu werfen.
Wer spät abends um neun oder zehn Uhr im Supermarkt einkauft, steht vor einer großen Auswahl an Lebensmitteln. Obwohl es unwahrscheinlich scheint, dass vor allem Verderbliches wie Gemüse und Brot in diesen Mengen um diese Zeit noch über den Tresen geht. Den Handel ertappt man oft dabei, wie er die Verantwortung an den Verbraucher abgibt: Das würde man erwarten. Einen Ausweg aus diesem Systemfehler habe ich mir mal genauer angeschaut.
Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse zum weiblichen Hormonhaushalt schenken Anregungen, unsere Lebensmittelauswahl zu überdenken. Eine ausgewogene und den jeweiligen Bedürfnissen entsprechende Naturkost kann dabei helfen, unterstützend zu pharmazeutischen Präparaten – oder ganz ohne chemische Hilfmittel – besser durch Menstruationszyklus und Menopause zu kommen.
Gemüse frisch vom Feld. Wissen, wo es herkommt, wie und von wem es angebaut wurde. Gemeinschaftlich lokale Betriebe unterstützen. Das ist das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft – eine vielversprechende Alternative zu Tomaten aus Spanien und Avocados aus Peru.
Auf einen Blick erfassen, was drin ist im morgendlichen Müsli? Seit Anfang des Jahres ist das möglich: Deutschland folgt Frankreich und anderen Vorbildern wie Belgien, Spanien, Portugal, Schweiz und Luxemburg und führt das Bewertungssystem Nutri-Score ein – auf freiwilliger Basis.