Schwerpunkt: Bildung für Nachhaltige Entwicklung

24. Februar 2025 | Ausgabe 2/2025 Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Nachhaltigkeit, Ralf Wolff, Serien | 0 Kommentare

Nachhaltig engagiert für die Zukunft

Der aktuelle Schwerpunkt befasst sich mit konkreten Bildungsangeboten für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt.
Durch das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung ist eine Richtschnur gegeben, die uns zu zukunftsfähigem Denken und Handeln anleitet. Dieser Bildungsansatz ermöglicht es außerdem, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf das unmittelbare Umfeld und die Welt zu verstehen.


Ralf Wolff


In vielen Ländern der Welt scheint die Demokratie als Regierungsform infrage zu stehen. Ist Demokratie als solche nachhaltig in dem Sinne, dass sie alles bewältigen kann? Kann sie zeigen, dass sie nicht das Problem ist, sondern entscheidend zu Lösungen beiträgt? Was ist dafür erforderlich?
Der Zwischenruf (17.02.2025) klärt auf: Bildung ist ein bewährtes Mittel gegen Dummheit. Aber Bildung ist mehr als nur Sammlung von Informationen. Wir müssen auch lernen, Fakten zu erkennen, Falschmeldungen zu enttarnen und Meinungen zu hinterfragen (s. Seite 5).
Eine Bildung, die Menschen schon von Kindesbeinen an und dauerhaft, also nachhaltig aktiv an Prozessen der Entscheidungsfindung teilhaben lässt und ihnen so in einer Demokratie ein sinnstiftendes Leben für sich selbst und für andere ermöglicht. Einen Weg, wie das gelingen kann, zeigt die Pädagogik von Janusz Korczak (03.03.2025) auf Seite 12.
In diesem Sinne setzen sich die
UNESCO-Projektschulen in vielfältiger Weise für Frieden, Weltoffenheit und nachhaltige Entwicklung ein. Die Bertolt-Brecht-Gesamtschule ist seit 2011 Teil dieses Netzwerks. Besondere Formate fördern auch außerhalb des Schulalltags den sensiblen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde. In dem mehrjährigen Projekt „Das Denken befragen“ hatten sich Schülerteams in der BUZ mit der Rolle von Religionen, Philosophie und Kunst für das Naturverständnis befasst. Anfang Januar waren nun Abiturienten der Schule eingeladen, im „Room of One“ des International Center for Comparative Theology and Social Issues (CTSI) im Rahmen eines multireligiösen Mittagsgebets einen Impuls für die Zukunft unseres Planeten zu geben. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 4 (24:03.2025).
Das Titelbild demonstriert mit dem Blick auf eine interaktive Bodenprojektion “Ländliche Gebiete – Die große Ernte“ in der Ausstellung „Save Land. United for Land“, dass man stetig achtsam mit dem Boden unter unseren Füßen umgehen soll, um ihn zum (Über)leben auf unserem Planeten zu erhalten.
Die Ausstellung ist der Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des Themenjahrs „Ökologische Nachhaltigkeit“ der Bundeskunsthalle in diesem Jahr. Sie ist ein Beispiel dafür, wie die Bonner Bundeskunsthalle ihr Verständnis rund um die Bildung für nachhaltige Entwicklung umsetzt. „Save Land“ ist ein klares Statement zum vierten Nachhaltigkeitsziel „hochwertige Bildung“ der Vereinten Nationen. In den Erläuterungen zu diesem Ziel heißt es unter anderem: Bis 2030 soll sichergestellt werden, „dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben …“ (s. Seite 3)(28.02.2025).
Auch Gärten sind eine bereichernde Schule des Lebens für Körper, Geist und Seele.

Unsere Redakteurin Alessandra Moog traf ihre Interviewpartnerin Dr. Inge Bischoff in den Botanischen Gärten der Universität Bonn und kam mit ihr über deren Freizeit- und
Bildungsinitiative „Grüne Schule“ ins Gespräch. Wie entstand dieses beliebte Angebot, für wen ist es gedacht und welche Formate finden dort statt?
Sie erhalten Einblick in die Lernwerkstatt der „Grünen Schule“ und erfahren dabei, was das Konzept so wertvoll und nachhaltig macht (s. Seite 2)(14.03.2025).
Auf Naturerkundungen durch den heimischen Kottenforst gibt es Einiges zu entdecken.
Ein weiteres Interview führte unsere Kulturwissenschaftlerin mit Wildschytz (Seite 6)(28.03.2025). Auf geführten Touren von Wildschytz oder anderen (vgl. Seite 11, Rubrik Weiterbildung und Seminare), sammeln Sie nährstoffreiche Wildkräuter, erkennen leckere Pilze oder bestimmen die heimischen Vögel.
Mit den Gründern von Wildschytz, Fabian Regnery und Tobias Wasle, sprach unsere Redakteurin auch über ihr gemeinsames Buch, Abenteuer Wald (GU Verlag), das viel Wissen und praktische Tipps für Outdoor-Begeisterte im achtsamen Umgang mit der Natur liefert.
In diesem Jahr findet sich auf dem
Earthbound-Festival eine große Gemeinschaft Naturbegeisterter für Vorträge und Workshops zusammen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung bewirkt im eigenen Quartier ein zukunftsfähiges lebenswertes Wohnumfeld. Ebenfalls auf Seite 6 erläutern wir Ihnen hierzu den sogenannten „Dreiklang fürs Klima“(17.03.2025), welcher in den im letzten Jahr eingerichteten Klimavierteln auch in Bonn zur Anwendung kommen soll.
In den vorgestellten Beispielen können Sie gerne für Ihre Bildung für Nachhaltige Entwicklung heraussuchen, was Ihnen gefällt.
In der kommenden Ausgabe folgen dann im Schwerpunkt „Garten“ weitere Beispiele von nachhaltigem Umwelt- und Naturschutz.

Es folgt eine Anzeige unserer Unterstützer*innen/in eigener Sache.
Werbung in der Bonner Umweltzeitung?
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