Ein erfolgreicher Einsatz auf der Buschdorfer Wiese im Juni
Wir führen regelmäßig Pflegemaßnahmen auf unseren Flächen durch, die sich nicht nur im Norden von Bonn, sondern auch in Oberholtorf im Osten, auf dem Rodderberg im Süden und am Haager Weg im Westen befinden.Tatkräftige Hilfe ist immer hochwillkommen!
Karin Rinne-Funteh BUND KG Bonn
Eine Ankündigung für einen praktischen Einsatz am 29. Juni auf der Buschdorfer Wiese des BUND fand schon im Vorfeld großen Anklang mit vielen Anmeldungen. Am Ende waren es 7 Teilnehmer, die bei sonnigem Wetter den Weg in den Norden von Bonn fanden.
Stephan Brus gab zunächst eine sachkundige Einführung in das Thema Sensen und zur Fläche, eine alte Deponie, die der BUND betreut. Hier soll im Mittelteil eine nährstoffarme Wiese frei gehalten werden von Dornenbüschen und Hartriegeln, die das gesamte Gebiet zu überwuchern drohen. Ziel ist es, eine möglichst große Artenvielfalt zu ermöglichen.
Idealerweise geschieht dies ohne elektrische Unterstützung eben nur mit Sensen und wo nötig Heckenscheren. So „bewaffnet“ konnte ein großer Teil der Fläche gesenst werden, wobei blühende Inseln stehen gelassen wurden, die ein Rückzugsgebiet für die Insekten bieten und die erneute Aussaat sicherstellen. Darüber hinaus konnten auch schon wieder zugewachsene Durchgänge in den hinteren Bereich des Areals wieder freigeschnitten werden.
Vielen Dank an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen und an Stephan Brus!
P.S.:
Die Termine stehen auf unserer Webseite (https://bonn.bund.net/) oder eine Mail schreiben an bund.bonn@bund.net oder vorbeikommen bei unseren Aktiventreffen.
Best Practice Beispiele Nachhaltigkeit
Was jede und jeder Nachhaltiges tun kann
84 Millionen Menschen in Deutschland sagen: Einer allein kann ja nichts tun. Das stimmt so nicht. Natürlich haben manche Menschen aufgrund ihrer Position mehr Einfluss als andere, aber völlig ohne Einfluss ist niemand. Angefangen bei Einkaufsgewohnheiten, Vorlieben oder Hobbys, es gibt vieles, was man im Alltag tun kann, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen.
Dr. Uwe Lipke
Viele Menschen neigen dazu, erforderliche gesellschaftliche Veränderungen für mehr Nachhaltigkeit zu fordern, wobei bitte andere („die Politik“) diese Veränderungen anstoßen sollen. Wenn aber alle darauf warten, dass der/ die andere den ersten Schritt macht, würde es ja schon an ein Wunder grenzen, wenn sich durch das Abwarten etwas ändert. Es hat schon etwas mit Mikado zu tun – wer sich zuerst rührt, hat verloren.
Ich bin aber sicher, dass jede und jeder Leser*in Dinge benennen kann, die sie oder er macht und die nachhaltig sind.
Eine Entscheidung kann sein, nur noch Gemüse und Obst zu kaufen, das gerade Saison hat und dadurch keine weiten Wege und Energie benötigt. Statt dies als Verzicht zu bewerten, kann es auch bereichernd sein, sich mit den Jahreszeiten zu beschäftigen und zu schauen, welche Lebensmittel jetzt gerade geerntet werden können, vielleicht sogar aus dem eigenen Garten oder vom Balkon oder vom Topf auf der Fensterbank. Es kommt immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man auf eine Sache schaut.
Wer das nötige „Kleingeld“ hat, kauft bevorzugt im Naturkostladen, aber nachhaltig produzierte Lebensmittel finden sich mittlerweile auch in konventionellen Läden und müssen nicht immer teurer sein.
Oder brauche ich immer und überall Licht – reicht nicht evtl. auch das Tageslicht?
Muss ich jede Saison neue Klamotten kaufen – oder kann ich die Sachen vom letzten Jahr nicht doch noch mal anziehen?
Muss ich immer gleich ein neues technisches Gerät kaufen, wenn es nicht mehr funktioniert – oder kann ich es noch reparieren bzw. kenne ich jemanden, der/die es reparieren kann?
Sicher – die Rahmenbedingungen für nachhaltiges Verhalten sind nicht immer einfach. Reparaturen scheitern häufig daran, dass Geräte entweder nicht reparaturfreundlich konstruiert sind oder die Kosten für die Reparatur so hoch sind, dass ein Neukauf wirtschaftlich attraktiver ist.
Nichtsdestotrotz: Es gibt Möglichkeiten, sich nachhaltig zu verhalten. Wir suchen Eure Geschichten und Ideen und wollen sie beim Nachhaltigkeitsfestival „Bonn rundum nachhaltig“ am 21.9. auf dem Münsterplatz präsentieren bzw. um Ergänzungen werben.
Bitte schickt uns Eure Ideen und Geschichten – möglichst mit Foto – an bund. bonn@bund.net oder an die BUND-Kreisgruppe Bonn, c/o Ökozentrum Bonn e.V., Friesdorfer Str. 6, 53173 Bonn.
Dazu passt aus meiner Sicht ein Spruch, den ich 1990 auf der East-Side-Gallery gelesen habe:
Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.
Die BUND–Kreisgruppe Bonn
trifft sich jeden zweiten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr im Ökozentrum Bonn, Friesdorfer Straße 6, 53173 Bonn (U-Bahn Plittersdorfer Straße).
Aktiventreffen in nächster Zeit sind am 14.08. und am 11.09.2024!
Bonner BürgerSolarBeratung startet
Ehrenamtlich Engagierte in der BürgerSolarBeratung begleiten Bonner Bürgerinnen und Bürger, die auf ihrem Haus eine PV-Anlage installieren wollen. Dies geschieht im Rahmen einer „Solaren Nachbarschaftshilfe“ in den Bonner Stadtbezirken unabhängig, kostenlos und unverbindlich.
Nach einem ca. 1-2stündigen Erstgespräch vor Ort wird eine überschlägige Prognose zur Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage (ggf. mit Varianten) erstellt, die in einem kurzen Zweitgespräch erläutert wird. Auf dieser Basis können Interessierte verschiedene Angebote von lokalen Fachunternehmen einholen, die in einem weiteren Gespräch analysiert und bewertet werden.
Die Bonner BürgerSolarBeratung unterstützt auch gerne, wenn bezüglich bereits eingeholter Angebote noch Beratungsbedarf bestehen sollte.
Weitere Informationen sind auf der Webseite www.buergersolarberatung.de/bonn zu finden.
E-Mail-Kontakt: bonn@buergersolarberatung.de
Schnuppersonntag im Naturnahen Schaugarten
Am Sonntag, dem 8. September, wird von 14 bis 17 Uhr im Naturnahen Schaugarten hinter dem Wachtberger Rathaus in Berkum einiges geboten:
Es können Wildblumensamen für den eigenen Garten gesammelt werden (bitte Briefumschläge mitbringen).
Außerdem bietet Diplom-Biologin, Naturgartenplanerin und Autorin Ulrike Aufderheide Führungen durch den Garten an, bei denen u.a. überraschende ökologische „Tier-Pflanze-Beziehungen“ aufgezeigt werden. Es gibt Infomaterial rund um naturnahes Gärtnern, Apfelsaft von Wachtberger Streuobstwiesen und kleine Snacks.
Bei nassem Wetter muß die Veranstaltung leider ausfallen.
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