Das Jugendzentrum Rheingold feiert Einweihung am neuen Standort in Mehlem

28. November 2024 | Gastautor*in, Jürgen Huber, Meldungen, Nur Online | 0 Kommentare

Für viele Kinder und Jugendliche ein zweites Zuhause

Es war viel los beim Einweihungsfest des Jugendzentrums in der Mehlemer Kollgasse! Zahlreiche Kinder und Jugendliche, teils begleitet von ihren Eltern, Anwohner*innen aus der Nachbarschaft, Mitglieder aus der Kirchengemeinde und Vertretungen aus Lokalpolitik und Verwaltung wollten das Rheingold in den neuen Räumlichkeiten kennenlernen. Es gab an diesem Abend alles, was zu solch einem Fest dazugehört: Eine Bühne, Musik, für die ein DJ sorgte, Getränke, Buffet und vor allem viele fröhliche Gesichter, in die man blicken konnte.


Pressemitteilung KJA/Jürgen Huber


Herr Hammer überreicht Sascha und Noel die Queue © KJA Bonn

Dass das Interesse so groß war, freute Lars Gippert und Marc Hammer von der Geschäftsleitung der Katholischen Jugendagentur Bonn GmbH (KJA Bonn), Trägerin der Einrichtung, die alle Besuchende herzlich begrüßten, sehr. Nach einem kurzen Impuls, durch den Stadtjugendseelsorger Dr. Christian Jasper führte, betonte Kaplan Pater Davide Matteini, wie wichtig es sei, einen Ort für Kinder und Jugendliche zu schaffen, an dem sie sich weiterentwickeln und Freundschaften schließen können. Besonders stellte er die Offenheit der Nachbarschaft heraus, das Rheingold und die jungen Menschen, die sich dort aufhalten, in ihrer Mitte aufzunehmen.

Im Sommer war die Einrichtung von der Meckenheimer Straße, wo sie seit über zehn Jahren etabliert war, in das Pfarrheim in der Kollgasse umgezogen. Da die Zahl der Besuchenden stetig zunahm, fehlte es im alten Rheingold an Platz. Es gab keinerlei Rückzugsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, die Räume boten keine Kapazitäten für ein Büro und es gab keine sanitären Anlagen für die pädagogischen Mitarbeitenden.

Zu dieser Thematik war die KJA Bonn über Monate mit der Stadt Bonn und der Kirchengemeinde St. Martin und Severin im Austausch. Eine von allen Seiten wertschätzende Zusammenarbeit, auch mit dem Kirchenvorstand (u.a. Marcus Haep und Bernhard Kirschbaum), führte zu der gemeinsamen Lösung, die den Umzug möglich machte. Dieser wurde in Eigenregie des Teams organsiert und mit viel Unterstützung von der alten Nachbarschaft durchgeführt.

Bild: Pfarrheim Mehlem in der Kollgasse © KJA Bonn

Am Abend des Einweihungsfestes sprach auch Hausherr Pater Dr. Gianluca Carlin ein herzliches Willkommen aus und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Räumlichkeiten mit neuem Leben gefüllt werden. „Wir standen vor der Herausforderung, etwas Sinnvolles und Gutes mit diesem Ort zu tun und ihn wieder mit Leben zu füllen. Mit dem Einzug des Rheingold möchte die Gemeinde“, Katholische Jugendagentur Bonn gGmbH „die Integration junger Menschen, ihre Förderung unterstützen und ihnen ein Zuhause bieten.“ Bezirksbürgermeister Michael Wenzel gratulierte ebenso zu der Entscheidung und wünschte der Einrichtungsleitung Jasmin Töller und ihrem Team, dass das Rheingold weiterhin ein beliebter Treffpunkt für junge Menschen zwischen sechs und 21 Jahren in Mehlem bleibe: „Besuchende sind, unabhängig ihrer Nationalität, ihrer Herkunft, ihrer Bildung, ihrer Hautfarbe und ihrem Geschlecht, hier eingeladen, aktiv mitzuwirken.“ Er betonte, dass die pädagogischen Mitarbeitenden Orientierungshilfe für Schule, Beruf und Freizeit geben. Sie interessieren sich für die jungen Menschen selbst und schaffen Rahmenbedingungen, die ihren Bedürfnissen wie Selbstverwirklichung, Anerkennung, Geselligkeit und Geborgenheit entgegenkommen. Zum Ende der Grußworte und Danksagungen kamen die Menschen auf die Bühne, um die es an diesem Abend gehen sollte. Jasmin Töller stellte dem 16jährigem Noël die Frage, was das Jugendzentrum ihm bedeute. „Ich komme schon viele Jahre ins Rheingold und weiß, dass ich hier Dinge besprechen kann, die man mit dem Erziehungsberechtigten nicht besprechen möchte. Im Moment konzentriere ich mich mehr auf die Schule und bin nicht mehr so häufig hier, aber die vielen Erlebnisse, wie zum Beispiel das Zeltlager, werde ich nie vergessen!“

Die erste Partie am neuen Billardtisch © KJA Bonn

Nach dem offiziellem Teil stieg die Spannung der anwesenden Jugendlichen, denn der große „Zockraum“, den sie zuvor noch nicht gesehen hatten, wurde eröffnet. Er bietet neben Leinwand und Fernseher für Videospiele einen neuen Billardtisch. Dieser wurde von Michael Wenzel und Pater Dr. Gianluca Carlin eingeweiht, die in der ersten Partie gegen Noël und den 15jährigen Sascha antraten.

Für alle Besuchenden sowie auch für Bereichsleitung für die Offene Kinder- und Jugendarbeit der KJA Bonn, Alexandra Sorg, war das Fest ein voller Erfolg. Auch sie bedankte sich bei Stadt, Verwaltung, Lokalpolitik, Kirchengemeinde, Vorstand und den vielen helfenden Händen sowie beim Erzbistum Köln, welches den Umzug finanziell unterstützt hatte. In der gelösten Atmosphäre gelang ein zwangloser Austausch mit Besuchenden, Beteiligten und Interessierten, der dazu beitrug, dass das Rheingold nun in der Kollgasse angekommen und zukünftig mit verlässlichen Partner*innen an der Seite gut vernetzt ist.

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