3. Forum Endlagersuche am 22./23.11.2024 in Würzburg

15. Oktober 2024 | Endlagersuche, Susanna Allmis-Hiergeist | 0 Kommentare

Im August dieses Jahres schaffte es das Thema Endlagersuche für den Atommüll wieder einmal in die Schlagzeilen. Der aktuell anvisierte Zeitrahmen für einen Standortvorschlag zwischen 2046 und 2068 solle immer noch zu knapp bemessen sein. Das mit einer Prozessanalyse beauftragte Ökoinstitut hatte herausgefunden, dass bei optimalem Verlauf frühestens eine Entscheidung in 2074 möglich sei. Was war geschehen? Die Wissenschaftler hatten naheliegenderweise die nach der technischen Festlegung notwendigen Prüf-, Verwaltungs- und Gesetzgebungsschritte hinzugefügt. Braucht man dazu eine teure Studie?


Susanna Allmis-Hiergeist


Liegend gestalpelte Fässer mit radioaktiven Abfällen in einer Kammer der Schachtanlage Asse II bei Remlingen. Foto: Bundesgesellschaft für
Endlagerung mbH

Dafür wird es beim 3. Forum Endlagersuche am 22./23. November in Würzburg richtig spannend. Bisher weist etwa die Hälfte der bundesdeutschen Fläche Gebiete auf, die möglicherweise Voraussetzungen für ein Endlager bieten. Ziel der laufenden Arbeiten der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ist es, die vielen sogenannten Teilgebiete bis 2027 auf wenige besonders geeignete Regionen zu reduzieren. Dazu wurden vier verschiedene Kategorien A, B, C und D definiert und die Teilgebiete entsprechend einsortiert. Nun sollen Anfang November erstmals Arbeitsstände der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) zu den bisher identifizierten weniger geeigneten bzw. ungeeigneten C- und D-Gebieten veröffentlicht werden. Während in den dortigen Regionen eine gewisse Entspannung eintreten dürfte, werden die übrigen Gebiete umso alarmierter sein.
Auf dem 3.Forum Endlagersuche werden die Arbeitsstände von der BGE erläutert und zur Diskussion gestellt. Weitere Arbeitsgruppen beleuchten zum Beispiel, wie der Zeitplan gestrafft werden kann (Ziel: Standortentscheidung bis Mitte des Jahrhunderts) oder wie eine deutlich verlängerte Zwischenlagerung an den AKW-Standorten sinnvoll gestaltet werden kann.
Falls Sie online oder vor Ort mit diskutieren wollen, melden Sie sich an unter: https.://forum-endlagersuche.de

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