Bonn4Future – Handlungsfeld Wohnen – Klimaneutral Wohnen – mehr gemeinsam und weniger einsam
Bonn verfügt nur begrenzt über Flächen, die für den Wohnungsbau erschlossen werden können. Mit der geplanten Stadtentwicklungsgesellschaft soll künftig auf städtischen Grundstücken für sozialökologischen Neu- und Umbau gesorgt werden. Mit Wohnungstauschbörsen in den Quartieren möchte Bonn4Future den Umzug von Jung und Alt in ihren Bedürfnissen angepasste Wohnungen erleichtern, um vorhandene Wohnflächen umfänglicher als bisher zu nutzen.
Ralf Wolff
Das müssen wir schaffen:
Unsere Wärme stammt in Zukunft aus erneuerbaren Energien und kommt zum Beispiel aus Wärmenetzen und auch einzelnen Wärmepumpen. Die grüne Energie reicht aber nur für alle, wenn wir 40 Prozent weniger verbrauchen. Deswegen müssen wir dämmen und den Wohnraum besser nutzen.
Damit das gelingt, empfehlen Bonner*innen in unseren Klimaforen:
Mietshäuser können so saniert werden, dass die Warmmiete nicht steigt. Viele wissen das nicht. Deswegen brauchen wir Menschen, die sich auskennen und zwischen Mieter* innen und Vermieter*innen vermitteln Wir brauchen schnell einen Plan: Wo ist welche Wärmeversorgung möglich? Überall dort, wo es keine Fernwärme gibt, müssen Bürger*innen ihre Wärmeversorgung neuorganisieren. Am besten gemeinsam. Dafür brauchen sie Unterstützung. Es muss viel einfacher werden, große oder kleine Wohnungen nach Bedarf zu tauschen. Dafür soll es Wohnungstauschbörsen in den Quartieren geben. Leer stehende Häuser und auch Bürogebäude sollen ökologisch umgebaut werden, damit mehr Wohnungen entstehen. Es soll auch leichter werden, Gemeinschaftswohnprojekte ins Leben zu rufen. Die Bonner*innen müssen schnell erfahren, was sich verändern wird. Denn alle müssen sich darauf vorbereiten. Die Stadtverwaltung und und die Stadtwerke sollen dabei unterstützen.
Bonn4Future – Handlungsfeld Wirtschaft – Gut fürs Klima und das Gemeinwohl
„Gemeinschaftlicher Einsatz für ein gutes Leben in unserer Region.“ Unter diesem Motto haben Studierende der Alanus Hochschule im Praxissemester Gemeinwohl-Ökonomie seit September 2022 drei Bornheimer Unternehmen bei der Erarbeitung ihrer Gemeinwohlbilanz unterstützt. Dies sollte auf möglichst alle Bonner Unternehmen ausgeweitet werden, fordert Bonn4Future.
Das müssen wir schaffen:
Wir müssen mindestens dreimal so schnell die erneuerbaren Energien ausbauen und unseren Lebensstil ändern, damit wir unsere Ziele schaffen. Wir brauchen ein besseres Angebot an nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen. Die Wirtschaft muss klimaneutral produzieren. Sie soll Materialien nutzen, die sich wiederverwenden lassen. Und die Produkte müssen viel länger halten. Es soll viel weniger Werbung geben. Auch die Arbeit muss besser verteilt und für viele Menschen weniger werden.
Damit das gelingt, empfehlen Bonner*innen in unseren Klimaforen:
- Alle Menschen sollen erfahren und ausprobieren können, wie man gut leben kann mit weniger Konsum. Dafür braucht es eine Mitmachkampagne mit Vorbildern und Erfolgsgeschichten.
- Es soll ein Netzwerk und ein Online-Forum aufgebaut werden, in dem man nachhaltige Produkte und Dienstleistungen aus Bonn und der Region bekommt – auch zum Tauschen oder Teilen.
- Die Stadt Bonn soll Unternehmen fördern, die Solar-Energie nutzen und öffentliche Stromspeicher einrichten. Fußwege sollen besser werden, damit auch Rollstuhl, Kinderwagen und Co. sicher bewegt werden können.
- Die Stadt Bonn soll ihre eigenen Unternehmen überprüfen, ob sie dem Gemeinwohl dienen (Gemeinwohlbilanz). Und sie soll Unternehmen fördern, die das auch tun.
- Alle Unternehmen sollen eine Gemeinwohlbilanz erstellen, damit sie klimaneutral werden, und die Arbeitsbedingungen verbessern.
- Ein Bonner „Nachhaltigkeitsclub“ bringt Unternehmen und Institutionen zusammen, die sich für die klimaneutrale Stadt einsetzen.
- Innovative Arbeitgeber*innen ermöglichen ihren Angestellten zwei bis fünf Stunden pro Woche, um sich fürs Klima zu engagieren.
© Bonn im Wandel e. V.
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