Halbzeit in der Ratskoalition

21. März 2023 | Gesellschaft, Jürgen Huber | 6 Kommentare

Ziemlich exakt zum Erscheinen unserer Mai/Juni Ausgabe hat der im September 2020 gewählte Bonner Stadtrat seine Halbzeit. Zum Schwerpunktthema „Halbzeit im Bonner Rat„ würden wir gerne von Ihnen wissen, wie zufrieden Sie mit der Arbeit des Rates, in der Koalition, aber auch in der Opposition, sind.

Teilen Sie uns doch in netter, sachlicher und wenn möglich konstruktiver Art Ihre Meinung in den Kommentaren oder per Mail an info@oez-bonn.de mit. Ihren Text würden wir gerne in der Zeitung drucken. Damit erklären Sie sich mit Abgabe des Kommentars einverstanden. Ihr Name wird auf Wunsch veröffentlicht.

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Kommunalwahl 2020 – Kommentierung Koalitionsergebnis

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Das Redaktionsteam der Bonner Umweltzeitung

6 Kommentare

  1. Ich denke, die neue Regierung macht eine gute Arbeit! Noch besser wäre sie, wenn die Bürgerbeteiligung noch besser wäre. Ich denke, die Frau Dörner bezieht die Bonner und Bonnerinnen nicht genug mit ein! Obwohl sie das im Wahlkampf versprochen hat! Denn mancher der Bürger kennt sich in seinem Viertel besser aus als die Politik!
    Leider, so denke ich, zieht die Verwaltung da nicht richtig mit! Immer wieder lese ich über Pannen und Unfähigkeiten.
    Alle sollen sich mal darüber klar werden, dass sie von uns Bonnern und Bonnerinnen bezahlt werden.

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  2. Es gilt, die beiden großen Krisen unserer Zeit auch auf kommunaler Ebene zu bewältigen: die Klima- und die Biodiversitätskrise. Die Bonner Konzeptpapiere dazu lohnen angesichts der Praxis seit über zehn Jahren bis heute keine Bewertung; sie wäre verheerend. Bei Projekten, die dem Klima dienen sollen, legt die Koalition schon mal Scheuklappen an und setzt sie trotz verträglicherer Alternativen auf Kosten der Biodiversität um (Radschnellwege) oder verwässert Initiativen (Schutz von Straßenbäumen). Selbst elementare Hilfen für die Bonner Naturschutzgebiete benötigen Bürgeranträge. Das wären immerhin kleine Fortschritte, doch auch deren Umsetzung steht noch in den Sternen. Artenschutz scheint insgesamt kaum ein Thema; bei Bauvorhaben akzeptiert auch die Koalition selbst die schlechtesten Gutachten trotz Hinweisen auf ihre Mängel und nimmt weitere Verluste nicht nur bei geschützten und gefährdeten Arten in Kauf (Kennedyallee 62-72; Deichmanns Aue…). Selbst die absurdesten Projekte werden nicht gestoppt (Rheindorfer Bach). Die Verweigerungshaltung der Verwaltung bei zahlreichen Artenschutzthemen bricht auch die Koalition nicht auf. Einzig bei den Linken kann gelegentliches Aufmerken registriert werden, was aber in der Koalitionsräson untergeht. Das Ganze wird nicht dadurch besser, dass die Opposition ihre noch unzeitgemäßere Gesinnung hinter ihren Widerworten kaum verbirgt. Fazit: Den Knall hat in Bonn noch niemand wirklich gehört.

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  3. Nachtrag vom 22.3.2023
    Die Innenstadt ist nicht tot! Schau mal in die Friedrichstraße, was da für tolle Geschäfte sind, und wie lecker da gegessen werden kann! Na ja, die anderen Straßen hätten es schon nötig! Und die Wesselstraße könnte schon aufgewertet werden. Aber die Rathausgasse zur Radrennbahn zu machen ist wohl Nonnsens. Die Stadt täte gut daran, sich vom Fahrrad und deren starken Verbänden zu trennen, oder mindestens die weiteren Verkehrsteilnehmer:innen mit zu beachten. Denn was da manchmal auf einem Rad durch die Fußgängerzone brettert, ist nicht mehr zu tolerieren. Durch den Radentscheid sind die auf einem so hohen Ross (nee Rad) dass sie meinen sie könnten sich alles erlauben.
    Sagt einer, der in der Fußgängerzone angefahren wurde von einem Rad.

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  4. Also, der gekappte City Ring ist ja das Letzte, warum hat man den denn nicht gelassen? Die Innenstadt ist doch sowieso tot! Jetzt noch mehr Fßgängerzone gegenüber der Uni ist ja wohl unmöglich. Dass da überhaupt Leute sitzen, die im Abgas der Busse ihren Cafe trinken oder die Fritten essen. Warum hat man nicht alles so gelassen, wie es war. War doch jahrzehntelang gut! Und vor dem Bahnhof weiß ja eh keiner mehr, wer wo fahren darf, und die Busse drängen einen immer ab, obwohl ich Vorfahrt habe. Nee, so bitte nicht, Bonn muss Autofahrergerechter sein, sonst kaufen alle woanders ein. Entschuldigung, ich muss mich immer so aufregen wenn ich nur daran denke!

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  5. Nachtrag vom 21.3.2023
    Ich arbeite mal die von Ihnen gemachten Vorschläge ab. Für den Bahnhofsvorplatz kann die Koalition ja nichts, das waren die Vorgänger bis 2020. Waren da nicht die GRÜNEN mit im Rat?
    Bei den Radparkplätzen ist, besonders in der Südstadt schon einiges geschehen. Die Autoparkplätze nehmen ab, das ist gut so. Autos gehören nicht auf den Bürgersteig. Wenn Parkraum zur Verfügung steht, soll dieser Gebührenpflichtig sein, das Geld muss in Bus und Bahn fließen.
    Umweltspuren werden eingerichtet, aber das was in Endenich gebastelt wurde, ist nicht erträglich. Hier denke ich manchmal, ein Kind hätte es besser machen können. Schwerer Verbesserungsbedarf.
    Beim Bild mit dem Bahnhof im Hintergrund kann ich nur raten: City Ring oder Bahnhofsvorplatz? Das sperren des City Ringes ist gut, Autos müssen aus der Innenstadt verschwinden. Vor dem Bahnhof ist noch Bedarf, die Autos fahren auf der Bus- und Radspur, die kommen durch die Unterführung; die auch dicht machen!
    Bei den Autobahnen kann die Stadt nichts machen.
    Beim Stadtgrün hält es sich die Waage zwischen Bauen und Naturerhaltung.
    Das Bauenbild zeigt deutlich, wo es leider in Bonn lang geht. Zuviel Gewerberaum, viel zu wenig Sozialwohnungen.
    Was der Straßenbahnunfall bedeuten soll kann ich nur raten. Vielleicht weniger Kreuzungen mit Bahnen?
    Alles in allem ist das von der Koalition gemachte befriedigend. Es könnte alles mehr durchdacht werden, es ist zu sehr Flickenteppich.
    Strengt Euch in den nächsten zweiundeinhalb Jahren mehr an.

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  6. Hallo zusammen,
    jetzt habe ich endlich mal die Gelegenheit, an seriöser Stelle meinen Unmut zu äußern. Ich bin diesbezüglich stark geladen und hoffe, mich nicht im Ton zu vergreifen.

    Es war für uns alle eine Überraschung, als im Jahre 2020 ein „Machtwechsel“ im Bonner Rat stattfand. Nach der Überraschung kam die Hoffnung auf die Verkehrswende und viele Veränderungen bezüglich eines menschlicheren Bonns.

    Zum aktuellen Beispiel „Uni trifft City“. Völlig unüberlegt wird meiner Meinung nach hier etwas durchgepeitscht, weil es der Wille der Koalition ist. Radwege in beide Richtungen oder Fußgängerzone (priorisiert), oder alles lassen wie es ist in der Rathausgasse/Am Hof?

    Anstatt erst einmal eine anstehende Verkehrsanalyse abzuwarten werden hier Tatsachen geschaffen in der Ratssitzung am 23.3.

    Dabei wird sogar die Bushaltestelle „AM MARKT“ mit knapp 1000 Bussen am Tag von einem GRÜNEN Mitglied, welches auch im Aufsichtsrat der SWB sitzt, herunter geredet.

    Es sind natürlich auch Erfolge zu verbuchen! Umweltspuren, Radwege und das autofreie Rheinufer und vieles mehr sind ein guter Weg in Richtung Verkehrswende.

    Gerade an die GRÜNEN kann ich nur appellieren, kommt runter von eurem offensichtlich hohen Ross und nehmt die Bonner:innen mit ins Boot. Sonst gibt es 2025 ein böses Erwachen. Und damit meine ich nicht eure Wahlniederlage sondern das Risiko, die Verkehrswende abrupt zu beenden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Monsieur Karl

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