Suchergebnisse für: Manfred Fuhrich

Zwischenruf

Das Sympathische an dem Begriff „Nachhaltigkeit“ liegt darin, dass jeder ohne Vorkenntnisse und ohne Vorwarnung mit dieser Worthülse hantieren kann. Er wird so beliebig verwendet, dass seine ursprüngliche Bedeutung unkenntlich geworden ist. Der Waldexperte Carl Carlowitz hatte diesen klugen Gedanken in die Welt gesetzt: Es dürfe nur so viel Holz geschlagen werden, wie auch wieder nachwächst. Es war also in erster Linie ein forstwirtschaftlicher Gedanke, der nicht aus Liebe zur Natur in Gestalt der Bäume entsprang.

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Nostalgie – Biodiesel und Bioethanol

Die EU will bis 2020 den Biospritanteil im Treibstoff auf mindestens Zehn Prozent anheben. Obwohl wissenschaftliche Stu­dien darauf hinweisen, dass Biodiesel und Bioethanol kaum zur Lösung des Kohlen­dioxidproblems beitragen können, wer­den sie stark gefördert. Hier sind andere Gründe vorrangig: die Unabhängigkeit vom Erdöl und neue Lebensgrundlagen für die Landwirte.

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Zwischenruf

Wir Deutschen tun uns schwer mit dem Begriff „Heimat“. Das hat viel mit unserer Vergangenheit zu tun. Die Nationalsozialisten haben es verstanden, diesen Begriff zu instrumentalisieren. Jetzt scheuen wir uns, diesen belasteten Begriff zu verwenden. Dabei vermittelt er doch positive Gefühle. Er gibt eine gewisse „Erdung“ in einer hektischen, unübersichtlichen Zeit. Wie wichtig Heimat ist, wird deutlich, wenn man sie nicht mehr hat.

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Nostalgie – Plädoyer für einen naturschutz- und landschaftsbewussten Städtebau

Um zeitgemäße städtebauliche und ökologische Lösungen im Rahmen der globalen Tendenz zur Verstädterung zu finden, ist es sehr wichtig, sowohl Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege als auch des Baugesetzbuches, speziell der Bauleitplanung, miteinander zu vereinbaren. Da ohnehin verdichtete Räume weiter verdichtet werden und auch rund um die Städte weitere Siedlungen entstehen und Verkehrsflächen gebaut werden, ist kluges Bauen gefordert. Als Folge der Industrialisierung sind die Menschen heute gezwungen, sich endlich mit selbst geschaffenen, zunehmenden Klimaveränderungen und Störungen der Natur auseinanderzusetzen.

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Theaterplatz/Kurpark – mein Lieblingsplatz

Es war vollkommene Erholung im Kur­park als die Anspannung nach meinem Vor­stellungsgespräch als Stadtforscher bei der Bundesanstalt am Michaelshof nachließ. Der Kurpark hatte es mir angetan. Auch die Fuß­gängerzone erlebte ich damals als gemütlich. Nach vielen beruflichen Stationen (Berlin, Hamburg, München, Wiesbaden) wuchs in mir der Wunsch nach einer überschaubaren Stadt.

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Nostalgie – Baukultur in Bonn

Baukulturell hat Bonn viele Gesichter – zuallererst denken die meisten Bonner*innen wohl an ihre Innenstadt, an das stolze Alte Rathaus und den Marktplatz, an das Münster und den Münsterplatz, an das kurfürstliche Schloss und den Hofgarten – Postkartenmotive, die ohne Zweifel als Identifikationsmomente dienen und sich auch in den Selbstdarstellungen der Stadt finden. Doch in Bonn gibt es nicht nur diese Vorzeigebauten.

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Zwischenruf

Das Reisen erscheint für uns in Deutschland so selbstverständlich wie Ernährung und Wohnen. Wer verstehen will, wie komplex der Begriff „Reisen“ ist, der muss erstmal auf Reisen gehen – ins Internet. Der Duden bezieht das Wort „Reisen“ auf seine Herkunft im Althochdeutschen: „sich erheben“ – im Sinne von sich bewegen. Wikipedia wird präziser, nämlich: „die Fortbewegung von Personen über einen längeren Zeitraum … um ein einzelnes Reiseziel zu erreichen oder mehrere Orte zu besuchen (Rundreise). Im fremdenverkehrswissenschaftlichen Sinne umfasst eine Reise sowohl die Ortsveränderung selbst als auch den Aufenthalt am Zielort.“

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Zwischenruf – Extremes Klima oder nur schlechtes Wetter?

Die Älteren erinnern sich noch an das „Oderhochwasser 1997“. Vielen Zeitgenoss*innen war klar: ein Jahrhunderthochwasser; kommt also so schnell nicht wieder. Es gab damals mindestens einen Gewinner und viele Verlierer. Durch einen beherzten Auftritt im Krisengebiet wurde der damalige Ministerpräsident von Brandenburg zum „Deichgraf“ erhoben. Diese choreographisch gelungene Inszenierung ist dem Ministerpräsidenten von NRW nicht wirklich gelungen.
Die wahren Verlierer waren die Anrainer, deren Häuser in den Fluten ertranken. Die Bilder von wegbrechenden Häusern und wegschwimmenden Gebäuden gingen durch die Medien. Der Schaden an Privathäusern und an öffentlichen Einrichtungen und an der Infrastruktur war immens. Bereits Anfang August kehrten die evakuierten Bewohner*innen des Oderbruchs in ihre Häuser zurück. Schnell wurde der Wiederaufbau versprochen. Nur Quergeister mahnten, dass nach der Flut vor der Flut ist. Weiter machen wir bisher?

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